3 Kinder waschen ihre Teller ab.

Ein bewegender Reisebericht aus Tansania

Als Projektreferentin der Salvatorianerinnen begleitet Ursula Schulten die Arbeit der Schwestern auch vor Ort.

Auf diesen Reisen erlebt sie immer wieder, unter welchen Umständen die Schwestenr leben und arbeiten – und wie viel Hoffnung sie schenken. Ursula Schulten erlebt auf diesen Reisen immer wieder eine lebendige Gemeinschaft von jungen Ordensfrauen, sie darf teilhaben an der kraftvollen Spiritualität und dem tiefen Vertrauen in eine bessere Zukunft.

Ihre Reise im Frühjahr 2025 führte Ursula Schulten nach Tansania. Dort wirken über 80 Salvatorianerinnen – in Kindergärten, Schulen, Gesundheitszentren und Landwirtschaftsprojekten. Inmitten lärmender Großstädte, abgelegener Dörfer und fruchtbarer Felder setzen unsere Schwestern Zeichen. Sie unterrichten junge Menschen, pflegen Kranke, begleiten Sterbende, bieten seelischen Beistand – und sie tun es mit Mut und Hingabe. Ich durfte ihre verschiedenen Projekte besuchen, Menschen begegnen, Hoffnungen und Sorgen hören.

Lesen Sie den Reisebericht von Ursula Schulten:

Upanga – Ein Ort der Begegnung braucht ein neues Zuhause

Upanga ist ein Stadtteil von Tansanias Hauptstadt Daressalam. Inmitten wachsender Hochhäuser steht das kleine Haus unserer Schwestern – alt, beengt, baufällig. Doch auch wenn der Putz von den Wänden bröckelt, ist es ein Ort der Hoffnung: Ein Kindergarten, ein Gästehaus für kranke Mitschwestern, ein Treffpunkt für viele. Es zeigt sich immer deutlicher, dass Reparaturen keinen Sinn mehr ergeben. Darum zeigen mir die Schwestern ihre Pläne für einen Neubau. Doch aus eigenen Mitteln können sie die Kosten von ungefähr 250.000 Euro nicht stemmen. Ihre Hoffnung liegt auf den Spenderinnen und Spendern in Österreich.

Eine Schulkasse der Grundschule mit ihrer Lehrerin.

Bildung als Aufbruch – Buyuni

Etwas südlich von Daressalam besuche ich die Schwestern in Buyuni. Sie betreiben dort eine kleine Schule – gefühlt mitten im Nirgendwo. Doch die Schule zieht die Menschen an. Heute lernen 300 Kinder vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse nicht nur Englisch oder Mathematik, sie erleben auch, wie Werte das Leben positiv prägen. Bildung ist in dieser Region keine Selbstverständlichkeit – sie ist ein Versprechen auf Zukunft. Mit Patenschaften helfen hier Spender und Spenderinnen, um die Kosten für Essen und Bücher zu übernehmen. Die Schwestern sind sehr dankbar dafür.

Gesundheit heißt mehr als Medizin

Im Süden Tansanias, nahe der Grenze zu Mosambik, helfen unsere Schwestern, wo sonst niemand hilft. Sie unterhalten kleine Gesundheitszentren für Geburten, Basisgesundheit und Hygiene, heilen seelische Traumata. Immer wieder fehlt es an Medikamenten, an Fachkräften, an Technik – aber nie an Engagement. Jede Spende kann hier Leben retten.

Salvatorianerin im Auto auf dem Weg zur Arbeit.

Landwirtschaft in Naluale – Hoffnung wächst

Besonders beeindruckt hat mich die letzte Station meines Besuchs in Tansania. In Naluale betreiben die Schwestern eine 168 Hektar große Farm. Gemeinsam mit 40 Kleinbäuerinnen und Bauern folgen sie einer bewundernswerten Vision: biologische Landwirtschaft, Aufforstung, nachhaltige Ernährung. Zur Freude aller entwickelt sich das Projekt prächtig: Die Erträge steigen, Bäume wachsen, wo Steppe war, Gemeinschaft entsteht. Ein Projekt, das wächst – im wahrsten Sinne des Wortes. Und auch hier gibt es Pläne für die Zukunft: Eine Obstplantage könnte nicht nur die Selbstversorgung sichern, sondern der Überschuss ließe sich auf dem lokalen Markt verkaufen. Was es dazu braucht, ist eine Bewässerungsanlage.

Geben wir dieser Zukunft Kraft

Auf dieser Reise habe ich viele Extreme gesehen. Ich habe einmal mehr die Erfahrung machen dürfen, dass dort, wo Dunkelheit herrscht, die Schwestern Licht bringen. Wo Not und Verzweiflung sind, machen sie Mut. Entschlossen leben sie ihren Glauben. Niemand ist hier allein.

Ich darf Ihnen die unendliche Dankbarkeit der Schwestern übermitteln und auch die freudigen Gesichter von Kindern, kranken Menschen, Müttern und Vätern, die mich auf meiner Reise angestrahlt haben. Durch meine Arbeit weiß ich, dass dieser Dank nicht nur aus Afrika kommt, sondern aus allen Erdteilen, in denen die Salvatorianerinnen wirken.

Bitte helfen Sie uns, damit es weitergeht!

Wenn Sie ein konkretes Anliegen haben oder ein eigenes Projekt übernehmen und mitgestalten möchten, sprechen Sie mich gern an. Patenschaften oder die Übernahme von bestimmten Kosten z.B. bei Bauprojekten sind für uns eine große Hilfe.

Lassen Sie uns gemeinsam mit den Menschen vor Ort Zukunft gestalten.

Danke für Ihre Treue, Ihr Vertrauen – und dass Sie Hoffnung möglich machen.

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