Junge Menschen befähigen
Brasilien – ein Land der Gegensätze. Faszinierende Landschaften, Urlaubsparadiese und die Welt der Schönen und Reichen auf der einen Seite, Menschen ins Slums, Armut, Gewalt und Drogenkriminalität auf der anderen Seite. Insbesondere Jugendliche sind gefährdet. In der Escola da Juventude Dom Helder Camara in Bahia fördern unsere Schwestern das friedliche Zusammenleben, das Lernen und das gemeinsame Gebet. Junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren treffen sich dort und werden auf verantwortliche Tätigkeiten und Leitungsaufgaben in ihren Jugendgruppen und Pfarrgemeinden vorbereitet.
Mitwirken am Aufbau einer neuen Gesellschaft
Sr. Maria Jovelina, die Koordinatorin des Programms, weiß, dass das Lernen dabei nicht nur auf Seiten der Jugendlichen stattfindet: „Für uns Schwestern ist es hochspannend, die unterschiedlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu erleben, die einen großen Teil der brasilianischen Bevölkerung repräsentieren. Wir erfahren viel von der Lebenswirklichkeit, den Wünschen, Sorgen und Träumen junger Menschen in unserem Land.“
Eine ehemalige Teilnehmerin fasst zusammen, was die Pastoralarbeit der Salvatorianerinnen in der Escola de Juventude ausmacht: „In Gesprächen und Diskussionen, in Rollenspielen, im gemeinsamen Gebet und durch die Beschäftigung mit der Heiligen Schrift lernen wir, uns kritisch mit den gesellschaftlichen Verhältnissen auseinanderzusetzen. Wir lernen, füreinander einzustehen und soziale Ungerechtigkeiten öffentlich anzuklagen.“ Sie bekennt: „Wir wollen eine neue Gesellschaft aufbauen, die auf dem Beispiel und der Botschaft von Jesus, dem Erlöser, gründet.“