Kongo/ Krankenhaus wird wieder aufgebaut
Zu Fuß mussten die Menschen in Kasai, dem Innenland der DR Kongo, bis zu 30 km zurücklegen, um medizinische Hilfe zu finden. Die Entbindungsstation und das spätere kleine Krankenhaus der Salvatorianerinnen in Kalamba hat die Entfernung für die Kranken verkürzen. Bis heute finden dort vor allem Frauen und Kinder medizinische Hilfe: bei der Geburt, bei Malaria und vielen anderen oft lebensgefährlichen Krankheiten.
Im Jahr 2017 mussten die Schwestern unverzüglich das Gebiet verlassen und alles zurücklassen. Politische Unruhen kamen auf, es gab Kämpfe rivalisierender Gruppen und eine Rebellengruppe drang in die Gemeinde Kalamba ein. Während der folgenden Jahre kümmerten sich die Dorfbewohner soweit möglich um die Gebäude und versuchten, Teile des Inventars zu retten. Manches wurde jedoch zerstört oder beschädigt. Betten, Geräte, Stühle und Tische wurden großenteils geplündert.
Nach Beruhigung der Lage sind die Schwestern im Frühjahr 2020 wieder nach Kalamba zurückgekehrt. Die drei vor Ort tätigen Schwestern haben sich notdürftig eingerichtet und die Arbeit im Krankenhaus funktioniert – allerdings sehr rudimentär.