Hilfe für Erdbeben-Opfer über Salvatorschule –

Schon kurz nach den schrecklichen Zerstörungen durch das Erdbeben in der Türkei und Nordsyrien erreichten erste Hilferufe die Salvator-schule in Nazareth. „Viele Familien im Heiligen Land haben Angehörige und Freunde in der betroffenen Region“, berichtet Sr. Klara Bechthold von der Salvatorschule.

Nicht nur die Menschen, auch die christlichen Kirchen und Gemeinden helfen einander. In dieses Netzwerk sind auch die Salvatorianerinnen in Heiligen Lande eingebunden, die bis vor einigen Jahren selbst in Nordsyrien aktiv waren. Aus dieser Zeit haben die Schwestern bis heute sehr gute Kontakte zu den Pfarrgemeinden dort.

Hilfe über lokale Pfarrgemeinden

Genau diese Gemeinden sind es jetzt, die Hilfen zu den Menschen im Erdbebengebiet bringen. In Aleppo, Latakia und rauf bis nach Marmarita, westlich von Homs, sind Helferinnen und Helfer im Einsatz und verteilen Lebensmittel. Kinder, Familien und alte Menschen finden ein Dach über dem Kopf und werden privat oder in Gemeinderäumen aufgenommen. Die Hilfsbereitschaft in der lokalen Bevölkerung ist groß. Viele sammeln Kleidung und Dinge für den Alltag. Viele Menschen in sichere Unterkünfte zu bringen, bleibt ein Schwerpunkt für die kommenden Wochen. „Obwohl auch der Bürgerkrieg großes Leid gebracht und Gräben gezogen hat, helfen die Menschen einander.

Wir sind bewegt von der Hilfsbereitschaft unserer Schwestern und Brüder im Heiligen Land und in Deutschland“, sagt Abuna Nazih. Der Priester lebt in Syrien und ist eng mit den Salvatorianerinnen verbunden. Schwester Klara steht in ständigen Austausch mit ihm. Die Salvatorianerinnen sammeln Geld und organisieren Hilfe.

Auch die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an den Aktionen der Salvatorianerinnen. Weil es nach wie vor schwierig ist, Hilfe nach Syrien zu bringen, ist der Weg über lokale Pfarrgemeinden aktuell eine wichtige Stütze für die Menschen in Not. Gemeinsam mit Abuna Nazih wollen die Salvatorianerinnen 100.000 Euro sammeln, um Hilfen für 5.000 Familien sicherzustellen. Jede Spende hilft dabei!