Der Armut entkommen
Immer wieder wird die Inselgruppe der Philippinen von Naturkatastrophen heimgesucht. Für die Menschen, die in den zahlreichen und ausgedehnten Slums der Städte leben, bedeutet dies, stets von neuem um ihr Überleben kämpfen zu müssen. Insbesondere die Kinder leiden: Viele von ihnen sind durch Mangelernährung und Atemwegserkrankungen stark geschwächt und es gibt keinen geregelten Alltag, der so wichtig wäre für ihre Entwicklung. Auf der Insel Cebu begegnen unsere Schwestern diesen Nöten: mit ihrer Tageseinrichtung für Kinder zwischen zwei und sechs Jahren.
Bewegungsdrang und Lerneifer
„Unsere Schule ist weit entfernt von Einkaufszentren, Fabriken und Hauptverkehrsstraßen. So können die Kinder freier durchatmen und haben einen geschützten Raum zum Spielen“, erklärt Sr. Maria Teresa, die Leiterin der Einrichtung.
Auf dem Spielplatz können die Kinder herumtoben. Außerdem gibt es in den insgesamt fünf Spiel- und Klassenräumen Bücherecken sowie die Möglichkeit, ein Musikinstrument zu erlernen, zum malen oder Theater zu spielen. „Damit werden wir den Interessen der Kinder gerecht, ihrem Bewegungsdrang und ihrem Lerneifer. Die Kinder werden ausgeglichener und dank regelmäßiger warmer Mahlzeiten auch gesünder“, beschreibt Sr. Ma. Teresa die Philosophie der Tageseinrichtung, die auf den Philippinen ‚Schule‘ genannt wird.
Ein erster Schritt aus der Armut
Rund 100 Mädchen und Jungen besuchen die Schule derzeit, die Nachfrage ist deutlich höher. Etwa die Hälfte der Kinder stammt aus Familien, die in größter Armut leben. Für sie ist die Salvatorschule der erste wichtige Schritt auf ihrem Bildungsweg, der sie eines Tages aus der Armut herausführen kann.