MOSAMBIK: HILFE AUS DER NATUR
Für viele Menschen in der Diözese Chimoio im Westen von Mosambik war es lange Zeit kaum möglich, zum Arzt oder in eine Apotheke zu gehen. Ein 15 Jahre andauernder Bürgerkrieg, der 1992 zu Ende ging, hatte Menschen und Infrastruktur gleichermaßen schwer geschadet. Lange Zeit gelang es nicht, eine funktionierende Gesundheitsversorgung in der von Armut geprägten Gegend aufzubauen. Im Jahr 2011 eröffneten brasilianische Salvatorianerinnen im Dorf Messica ein Zentrum für Alternativmedizin – ein Segen für die Menschen.
DIESES PROJEKT UNTERSTÜTZEN
Ihre Ansprechpartnerin
Sr. Edith Bramberger SDS
Tel.: +43 (0)1 878 44 -6317
edith.bramberger@salvatorianerinnen.at
Unser Spendenkonto
IBAN: AT43 1919 0000 0014 7264
BIC: BSSWATWW
Bankhaus Schelhammer & Schattera
Empfänger: Sozialwerk der Salvatorianerinnen
EINE BESONDERE APOTHEKE
„A janela aberta“, „das offene Fenster“ nennen unsere Schwestern die erste Anlaufstelle im Zentrum, eine Apotheke. Wer Beschwerden hat, kann sich dort beraten lassen und erhält, sofern zur Behandlung geeignet, ein Arzneimittel, hergestellt aus Heilpflanzen. „Wir haben Naturarzneien in sämtlichen Darreichungsformen: Sirupe, Salben, Tropfen, Tabletten, Tees, Öle zum Einreiben oder Inhalieren“, zählt Sr. Gládis M. Lando SDS auf. Seit mehr als 20 Jahren ist die Salvatorianerin im Bereich der Naturmedizin tätig. „Wir nutzen selbst angebaute einheimische, aber auch exotische Pflanzen, deren Wirkung in wissenschaftlichen Tests nachgewiesen wurde.“
Das Zentrum hat mittlerweile einen exzellenten Ruf. Menschen aus 16 Gemeinden in einem Umkreis von 600 Kilometern suchen und finden dort Hilfe.
AUFKLÄRUNG UND BEISTAND
Besonders wichtig ist unseren Schwestern die gesundheitliche Aufklärung der Menschen. AIDS ist ein großes Problem in Mosambik, ungefähr jeder zehnte Einwohner ist HIV-positiv, Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer. In der Anlaufstelle kommt Sr. Gládis immer wieder mit Menschen ins Gespräch. Sie sensibilisiert sie, auf Anzeichen der Krankheit zu achten und ermutigt sie, zum Arzt zu gehen, um sich untersuchen zu lassen. Wenn es ihnen möglich ist, besuchen unsere Schwestern die Infizierten und ihre Familien. Sie geben Rat, wie weiteren Ansteckungen vorgebeugt werden kann und leisten den häufig diskriminierten und ausgegrenzten Menschen Beistand.
SO WIRKT IHRE SPENDE
Einblicke in die Arbeit der Salvatorianerinnen im Zentrum für Alternative Medizin in Mosambik (Video in portugiesischer Sprache)
HILFE FÜR WAISENKINDER
Spezielle Aufmerksamkeit erhält auch eine Gruppe von derzeit etwa 50 Waisen. Die Kinder und Jugendlichen erfahren in speziellen Kursen, wie sie für ihre Körperhygiene sorgen und somit Krankheiten und Infektionen vorbeugen können. Wenn sie einmal selbst eine Familie gründen, werden sie dieses Wissen weitergeben können.