Aufruf unserer Schwestern im Kongo: Bitten beten Sie für uns!

UPDATE Mittwoch, 5. April 2017. Schwester Melpomène, die Regionaloberin der Salvatorianerinnen im Kongo, schreibt uns:

Es gibt schlechte Nachrichten: Nachdem die Schwestern und Patres die Mission in Kalamba verlassen hatten, wurden ihre beiden Konvente gestern komplett geplündert, ausgeraubt und zerstört. Es wurden auch Teile der beiden Gebäude niedergebrannt … ein schrecklicher Anblick! Nichts blieb in den Häusern übrig, alles wurde mitgenommen, sogar Gabeln und Löffel. Die gesamte liturgische Ausstattung wurde verbrannt und die Krankenstation der Schwestern geplündert.

Ein Arzt war dort geblieben, hatte sich aber versteckt. Die Rebellen suchten nach ihm, denn sie glaubten, er habe unsere Schwestern in der Station versteckt. Der Arzt konnte alles aus der Ferne beobachten. Als die Rebellen im Krankenhaus ankamen, schauten sie zunächst in allen Räumen und Büros nach den Schwestern und Patres, konnten sie jedoch nicht finden. Sie befahlen den Patienten, das Krankenhaus zu verlassen, ohne zu zahlen. Viele Patienten waren noch sehr krank.

Noch am Abend waren die Rebellen in unseren Häusern und in der Nähe der Kirche in Kalamba beschäftigt. Ab dem Nachmittag brachen sie alle Türen auf, verwüsteten beide Gemeinschaften  und nahmen obendrein alles mit, was sie in den Häusern in Kalamba finden konnten.

Um 20.00 Uhr kamen die Schwestern aus Kalamba in Ntita an, wo sie in der Geburtsstation der Salvatorianerinnen Schutz fanden. Heute früh schickte die Gemeinschaft in Ntita einen Trecker, um das Auto der Schwestern aus der ebenfalls überfallenen Gemeinschaft in Kambamb zu befreien, das im Schlamm auf der Landstrasse stecken geblieben war.

Mit euch vereint im Gebet,

Sr. Melpomène SDS

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Montag, 27. März 2017: Wir Salvatorianerinnen in der Demokratischen Republik Kongo bitten Sie um Ihr Gebet für unser Land, besonders für unsere Gemeinschaften im Binnenland.  Seit fast zwei Wochen wütet eine Rebellenbewegung in den Provinzen Kasai und Lualaba. Die Angreifer sind in mehrere Dörfer eingedrungen, um zu töten und zu plündern – mittlerweile auch in Kalamba, Kambamba, Ntita und Musumba, wo unsere Schwestern sind.

Vor rund einer Woche hatte der Dorfvorsteher unsere Schwestern in Kambamba gebeten, sich in Sicherheit zu bringen. Doch die Rebellen folgten nun den Schwestern ins Krankenhaus, wo sie sich versteckt hatten. Sie bedrohten sie und forderten sie auf, den Schleier und den Habit auszuziehen. Unserer Schwestern zogen daraufhin weiße Spitalskleidung und Operationskappen an. Dann sagten die Rebellen zu den Schwestern: „Wir greifen jetzt die Kirche an.“

Auch in Ntita und Musumba wurden unsere Schwestern vor den Rebellen gewarnt. Vorerst haben sie in unserer Geburtsstation in Ntita Schutz gefunden. Wenn die Rebellen in ein Dorf kommen, greifen sie vor allem Konvente und Pfarreien an und beschädigen die Häuser. Die Bewohner der Dörfer fliehen und verstecken sich im Busch. Es gibt ernsthafte Zusammenstöße zwischen dem Militär und den Milizen.

Bitte beten Sie für uns, unser Land und unsere Schwestern, die in großer Spannung und Unsicherheit leben, dass Gott sie vor den Rebellen beschützen möge.

In Dankbarkeit und Liebe,

Sr. Melpomène Kayiba Mawanba SDS,
Regionaloberin der Salvatorianerinnen in der DR Kongo

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